Hausarbeit im Modul Kulturwissenschaftliche und soziologische Grundlagen des Tourismus von Cindy Gahl

Hausarbeit im Modul kulturwissenschaftliche und soziologische Grundlagen des Tourismus von Cindy Gahl

Die bekannte Mozartkugel, die dem gleichnamigen berühmten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart alle Ehre macht, schmeckt nicht nur lecker, sondern bringt den Wirtschaftsfaktor Tourismus in Salzburg zum boomen. Die Touristen drängen sich in den engen Fürst-Cafés oder kaufen Sie als Mitbringsel für Zuhause. Nicht nur die Mozartkugel von Fürst („Original Salzburger Mozartkugel“) und Mirabell („Echte Salzburger Mozartkugel“) sind auf dem Markt vorherrschend, sondern auch die Mozartkugeln von Reber („Echte Reber Mozartkugel“) drängt sich zunehmend in den Vordergrund. Ist diese kleine, runde, dunkle Praline aus Schokolade und Marzipan eine Reise nach Salzburg wert?

Wer kennt sie nicht, diese kleine, runde, dunkle Praline aus Schokolade und Marzipan, benannt nach dem Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart? Weltbekannt und doch geschmacklich für viele unentdeckt. Die Mozartkugel ist ein beliebtes Souvenir für Salzburg-Touristen und wer schon einmal da ist, der interessiert sich bestimmt auch für die einzelnen geschichtlichen Aspekte, die auf Salzburg einwirkten, wie zum Beispiel Mozart, die Barocke Epoche oder das Mirabell-Stadtschloss.
Der kulinarische Tourismus als eine Form von Kulturtourismus entwickelt sich immer mehr als Trend. Vielleicht hat Paul Fürst mit seiner Mozartkugel in Salzburg den ersten Grundstein für diese Art von Tourismus gelegt.
Auf Grund dieser Erkenntnisse wurden in Salzburg und im Land Salzburg verschiedene kulinarische Angebote erstellt. Dabei steht die Mozartkugel als kulinarisches Highlight allerdings nicht im Vordergrund sondern auf einer Höhe mit anderen Köstlichkeiten wie das bekannte Nockerl oder Bierspezialitäten aus der Region.
Aus den Statistiken über den Tourismus in Salzburg ist zu erkennen, dass sich die Zahlen der Ankünfte in der Stadt weitgehend kontinuierlich erhöhen.
Daraus ist zu schließen, dass die Veränderungen der Zahlen eventuell mit der Erfindung der Mozartkugel einhergehen. Denn die Gäste-Ankünfte steigen in Salzburg besonders im Jahr 1889/ 1890 um etwa 20.000 Besucher an.
Die „Via Culinaria“ bietet seit 2009 eine kleine Rundreise durch das Salzburger Land mit Zwischenhalten an beliebten Produktionsorten für Köstlichkeiten. Demnach existieren 7 Genusswege mit den Themen „Feinspitze“, „Fischfans“, „Naschkatzen“, „Bierverkoster“, „Käsefreaks“, „Fleischtiger“ und „Hüttenhocker“.
Die Mozartkugel wird in diesem Konzept mit Halt in der Salzburger Innenstadt verkostet.
Es gibt dennoch zu wenig Pauschalangebote für den Wochenendreisenden mit dem Hauptmerkmal „Mozartkugel“. Die verschiedenen Veranstalter und Hoteliers können dem Trend des kulinarischen Tourismus in Salzburg  durch Kooperationen mit den Herstellern Fürst und Mirabell folgen. Durch vielfältige Angebote außerhalb der Mozartwoche wäre es sinnvoll, Mozartkugel-Verkostungen, Workshops und Konditorei bzw. Fabrik-Besichtigungen zu organisieren. Dadurch rückt das Produkt mehr in den Vordergrund und die Kooperationspartner profitieren davon.
Wollen auch Sie den geschmacklichen Unterschied zwischen der echten, mit Hand hergestellten und verpackten Mozartkugel mit der von industriellen Herstellern produzierten Mozartkugel aus dem Supermarkt erfahren? Dann wäre eine Salzburg-Reise doch passend, denn kulinarischer Tourismus verbunden mit Kultur und Entspannung ist nun einmal Trendsache!

Zusammenfassung von Leonie Preißing

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