Gliederung der Geschäftsbereiche des Kulinarischen Tourismus

Hier gelangen Sie zu den jeweiligen Beispielen aus der Praxis

zwiebelmodell

Quelle: eigene Darstellung

Interessengemeinschaft Kommunikationsmittel Wettbewerbe Spezialisierte gastronomische Einrichtungen Vertriebswege Kulinarische Reisen Nahrungsmittelproduzenten Kulinarische Bildung Kulinarische Veranstaltungen Kochkompetenz Kulinarische regionale Spezialitäten

 

Erläuterung der Motivstruktur im Zwiebelmodell (bitte Abbildung anklicken)

Motivstruktur im Zwiebelmodell

Durch die Arbeit im Autorenkollektiv sind vier Bachelor-Thesis entstanden, die eng miteinander in Verbindung stehen:

  • Kulinarischer Tourismus als nachhaltiges Marktsegment einer touristischen Destination – dargestellt am Beispiel der Pfalz (Jasmin Eitzenberger)
  • Kulinarischer Tourismus als nachhaltiges Marktsegment einer touristischen Destination – dargestellt am Beispiel der Destination Franken (Christina Warter)
  • Potenzialermittlung und Vermarktungsstrategien des Kulinarischen Tourismus – dargestellt am Beispiel Brandenburg (Lara-Marie Rose)
  • Begründung der Nachhaltigkeit des Kulinarischen Tourismus (Sabrina Rose)

 

Alle Arbeiten wurden betreut durch Prof. Dr. Gerald Wetzel. Mit den Arbeiten zum Kulinarischen Tourismus als nachhaltige Tourismusart hat das Autorenkollektiv Jasmin Eitzenberger, Lara-Marie Rose, Sabrina Rose und Christina Warter eine theoretische Grundlage zu einer bisher noch nicht in diesem Umfang untersuchten Thematik geschaffen.

Zu Beginn der Arbeiten wird der Kulinarische Tourismus in den allgemeinen Tourismusbegriff eingeordnet. Der Kulturtourismus wird dem Tourismus untergeordnet und steht mit weiteren Tourismusarten wie dem Erholungs- und dem Geschäftstourismus auf einer Ebene. Die Einordnung des Kulinarischen Tourismus in den Kulturtourismus resultiert daraus, dass die Ess- und Trinkkultur Teil der Alltagskultur ist und daher zum Erleben einer fremden Kultur beiträgt. Betrachtet man nun den Kulturtourismus genauer, setzt sich dieser laut Steinecke aus sechs Sparten zusammen, von denen eine als gastronomischer Kulturtourismus bezeichnet wird. Dem schließen sich die Autorinnen an und nehmen dies als Grundlage für die gedankliche Weiterentwicklung.

Im weiteren Verlauf der Arbeiten wird zwischen Kulinarischer Tourismus im engeren Sinne und im weiteren Sinne unterschieden. Im engeren Sinne gilt das Erleben der Kulinarik als Hauptreisemotiv, wohingegen dieses im weiteren Sinne lediglich ein Teilmotiv darstellt. Der Begriff gastronomischer Tourismus wird in den Arbeiten mit dem Begriff Kulinarischer Tourismus ersetzt und neu definiert.

Das Autorenkollektiv analysierte bestehende Definitionen zum Kulinarischen Tourismus und entwickelte daraus eine neue sowie eigene, die wie folgt lautet: Kulinarischer Tourismus im engeren Sinne zeichnet sich durch das Erleben der Ess- und Trinkkultur in einer touristischen Destination aus. Der bewusste Verzehr von regionalen Spezialitäten gilt bei dieser Tourismusart als Hauptreisemotiv. Geht die Nahrungsaufnahme über die existenzielle Erfüllung der Grundbedürfnisse hinaus, besteht die Möglichkeit zum genussvollen Verzehr im Zusammenhang mit subjektiver Wahrnehmung und kann somit zum kulinarischen Erlebnis werden.

 

Kulinarischer Tourismus im engeren Sinne:
• das Erleben der Ess- und Trinkkultur
• in einer touristischen Destination
• bewusster Verzehr von regionalen Spezialitäten als Hauptreisemotiv

Kulinarischer Tourismus im weiteren Sinne:
• greift Angebote des Kulinarischen Tourismus im engeren Sinne auf
• ergänzt diese durch weitere Reisemotive
• das Erleben von Ess- und Trinkkultur einer Tourismusdestination wird zum Teilmotiv

Diese Unterscheidung zwischen Kulinarischem Tourismus in weiteren und im engeren Sinne wird in der Strukturierung der Tourismusart aufgegriffen und auf die zuvor neu geordneten und ergänzten Geschäftsbereiche angewendet. Daraus entstand ein Zwiebelmodell, welches nun unter anderem zur Stukturierung dieser Internetseite dient. Hierbei sind die regionalen Spezialität als Grundlage in der Mitte zu finden sind. Im inneren Ring stehen die Geschäftsbereiche im engeren Sinne (Nahrungsmittelproduzenten, Kulinarische Reisen, Kulinarische Bildung, Kulinarische Veranstaltungen sowie Kochkompetenz) und im äußersten Ring die Geschäftsbereiche im weiteren Sinne (Interessensgemeinschaften, Vertriebswege, Kommunikationsmittel und Spezialisierte gastronomische Einrichtungen). Das Modell kann in der Praxis genutzt werden um ein Produkt beziehungsweise ein Angebot zu kreieren, das sich in den Kulinarischen Tourismus einordnet. Dabei können die inneren Parameter die äußeren beeinflussen und als Grundlage für die Produktentwicklung genutzt werden.

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