Mitteldeutsche Warenbörse bringt Sachsens Lebensmittel- und Gastrobranche zusammen

Foto zeigt: Erik Lehmann von Käse Lehmann Leipzig (mit lila Krawatte), rechts daneben Axel Hüpkes (Vizepräsident DEHOGA Sachsen) und noch eins weiter rechts Sachsens Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt (Bildquelle: MEDIENKONTOR)

Foto zeigt: Erik Lehmann von Käse Lehmann Leipzig (mit lila Krawatte), rechts daneben Axel Hüpkes (Vizepräsident DEHOGA Sachsen) und noch eins weiter rechts Sachsens Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt
(Bildquelle: MEDIENKONTOR)

Regional produzieren und lokal genießen – dafür wirbt der Deutsche Hotel- und Gaststätten-verband Sachsen e.V. (DEHOGA Sachsen) schon seit langem. Die Stärkung der wirtschaftlichen Bande zwischen Sachsens  Lebensmittelproduzenten und der Hotel- und Gastronomiebranche des Freistaates ist ein wichtiges Anliegen des DEHOGA Sachsens. Die Mitteldeutsche Warenbörse im GLOBANA Trade Center in Schkeuditz bei Leipzig bot dafür die ideale Plattform. Hier konnten Hoteliers, Restaurant- und Großküchenbetreiber ganz direkt mit Produzenten aus der Region ins Gespräch kommen und auch gleich Lieferverträge abschließen.

Die gemeinsam von den Landwirtschaftsministerien Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringens veranstaltete Messe fand bereits zum zweiten Mal statt – nach der Premiere im November 2013. Insgesamt 150 Aussteller aus den drei Bundesländern präsentierten ihre Produkte. Die Bedeutung dieser mitteldeutschen Produzentenschau haben auch die Vertreter der Hotel- und Gastronomiebranche zunehmend erkannt. Über 200 mitteldeutsche Gastronomen und Hoteliers hatten sich als Besucher angemeldet. Bei der ersten Warenbörse waren es nur 90.

„Diese Messe bietet für unsere Mitglieder einen hohen Mehrwert“, erklärt der Vizepräsident des DEHOGA Sachsen, Axel Hüpkes, nach einem Messerundgang. „Schließlich gilt es die Lieferketten möglichst kurz zu halten und die Waren frisch auf den Teller unserer Gäste zu bringen. Hier sind ganz klar die regionalen Produzenten im Fokus. Wenn sie verlässlich und in sehr guter Qualität liefern, dann sind regionale Lieferanten immer vorzuziehen. Nicht umsonst bevorzugen Gäste heutzutage immer mehr das spezifisch Regionale.“

Hüpkes besuchte bei seinem Messerundgang auch den Stand der Leipziger Käserei Lehmann. Das gut 100 Jahre alte Familienunternehmen mit Standorten in Leipzig und Markkleeberg ist DEHOGA-Fördermitglied und betreibt neben der Produktion regionaler Käsespezialitäten auch einen Großhandel im Käse- und Feinkostbereich. „Die Warenbörse war für uns ein voller Erfolg“, berichtet Erik Lehmann von Käse Lehmann. „Hoteliers und Restaurantbesitzer kann man andernorts kaum erreichen. Aber hier auf der Warenbörse sind wir mit vielen ins Gespräch gekommen und so manches Geschäft ist dadurch in Aussicht. Das freut uns natürlich.“ Hüpkes ergänzt: „Dies sind genau die regionalen Netzwerke zwischen Lebensmittelproduzenten und Hoteliers und Gastronomen, für die wir so werben!“

Bei der Mitteldeutschen Warenbörse, Bühne vor allem für kleine Unternehmen, die auf den klassischen Handelsbörsen nicht zu finden sind, kamen in den Gesprächen auch aktuelle Themen wie etwa die Schulspeisung aufs Tableau. „Gerade Großküchen, die Schul- und Kita-Essen liefern, müssen in ihrer Region zuverlässige Zulieferer haben. Hier wird allerdings staatlicherseits zu sehr mit dem gespitzten Bleistift gerechnet. Wenn hier mehr Qualität und Frische aus der Region auf die Teller soll, müssen Eltern und der Staat auch bereit sein, mehr dafür zu bezahlen. Das habe ich Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt mit auf den Weg gegeben“, berichtet der Vizepräsident des DEHOGA Sachsen. „Gute regionale Zulieferer, das zeigt die Messe, gibt es schließlich zuhauf.“

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