eine regionale Spezialität: Der einzigartige Comte-Kaese (Foto_ Andreas Lotter)

Eine regionale Spezialität: „Comte-Käse“ (Foto_ Andreas Lotter)

Kulinarische Erlebnissreisen stehen im Zeitalter der Einheitsburger und Fastfoodketten im Trend. Leider geht immer mehr regionale Idendität verloren und noch authentische Regionen sind immer schwerer zu finden. Aber (noch) als Geheimtipp fungiert die ostfranzösische Region Franche-Comte. Hier ist die Welt, die historischen Orte nebst intakter Natur, noch in Ordnung. Der sehr kalkhaltige Boden gibt all den Produkten, welche aus ihm entstehen, einen auffälligen Eigengeschmack. Dies gilt für den Wein, aber auch für den Käse.

 

Ausgelassene Stimmung bei der Weinprobe mit Jurawein (Foto: Andreas Lotter)

Ausgelassene Stimmung bei der Weinprobe mit Jurawein (Foto: Andreas Lotter)

Andreas Lotter, der örtliche Reiseleiter, verbrachte über 10 Jahre in dieser Region und bietet nun Reisenden, welche noch offen für Entdeckungen sind, sein Wissen mit ihnen zu teilen. Dabei legt er Wert auf ein sanftes Kennenlernen mit den zumindest anfangs noch etwas ungewohnten Aromen. „Es gibt derzeit nur weniger Reiseanbieter, welche diese Region auch anbieten. Aber meist werden dabei die Teilnehmer ohne Vorbereitung auf die Produkte los gelassen. Dies führt häufig dazu, daß die lokalen Produkte nicht verstanden werden können.“ wie Herr Lotter persönlich betont.

Beim Bierfest stellen  kleine, regionale  Brauereien ihre Produkte vor (Foto: Andreas Lotter)

Beim Bierfest stellen kleine, regionale Brauereien ihre Produkte vor (Foto: Andreas Lotter)

Hier bietet Andreas Lotter ein sehr persönliches Konzept an, bei welchem er „seine“ Reisenden bei ihren ersten Degustierungen begleitet und erklärt, weshalb welches Produkt wie schmeckt und durch welchen Herstellungsprozeß dieser Geschmack entstanden ist. Abgerundet wird das Programm, welches sich meist über ein verlängertes Wochenende erstreckt, durch lokale Feste, welche entweder dem Wein oder den immer mehr aufkommenden lokalen Minibierbrauereien gewidmet sind, aber auch der regionale Käse mit dem „Comte“ ist immer dabei.

Eine Flasche Vin jaune (Foto: Andreas Lotter)

Eine Flasche Vin jaune (Foto: Andreas Lotter)

Der interessanteste Wein ist der Vin jaune, der „gelbe Wein“. Bei Rebstöcken der unbekannten Weinsorte Savagnin entsteht ein weißer Wein, der charakterlich eher ein roter ist. Dieser Wein wird in kleinen Eichenfässern eingelagert und ausgebaut. Ganz normal ist, das es ständig zu Verdunstung kommt. Hier bildet sich nun auf der Weinoberfläche ein Pilz, welcher den Wein vollständig von der Luft abtrennt. Vin jaune reift über sechs Jahre im Faß, es gehen 40% seines Ursprungsvolumen verloren. Die lange Lagerzeit nebst Vorhandensein des Pilzes trägt zur Ausbildung des Geschmacks teil. Am Ende steht ein Wein, welcher wirklich einzigartig ist. In der Region finden sich wenig Neubauten, auch wird in den Erhalt der Häuser nicht so viel investiert wie in Deutschland üblich. Viele Häuser verfügen noch über alte Gewölbekeller. Und viele Häuser hier haben eine Geschichte zu erzählen. Zu Ehren von diesem Wein findet jedes Jahr Anfang Februar ein großes Weinfest statt, zu welchem Andreas Lotter seine Dienste selbstverständlich auch anbietet.

 

Weitere Informationen zu den verschiedenen Reisen sowie die Möglichkeit zur Buchung erhalten Sie unter: www.orientbahn-reisen.de

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