Auf der ersten Konferenz zum kulinarischen Tourismus in Europa in Wien

Der Gedanke eines Gourmetfestivals auf der Insel Usedom ist wirklich nicht neu. Er wird ab und an bereits seit vier Jahren immer wieder geäußert, beschrieben und ansatzweise besprochen, aber eben nur besprochen. Was schien näher, als ihn in einen europäischen Kontext zu stellen, als der Aufruf der Fachhochschule (FH) Wien zur ersten Konferenz zum kulinarischen Tourismus in Europa kam. Organisiert vom Institut für Tourismus-Management, unter der Leitung von FH-Professor Mag. Michael Mair und Mg. Daniela Wagner, in Zusammenarbeit mit einer tschechischen Partnereinrichtung aus Jihlava.

 

 Professor Mag. Michael Mair von der FH Wien, Prof. Dr. Gerald Wetzel von der University of Applied Sciences Baltic College Schwerin und Prof. Dr. Alfred Merl von der FH München (v.l.n.r.)

Usedom und der VKD in fachkundigen Händen: Professor Mag. Michael Mair von der FH Wien, Prof. Dr. Gerald Wetzel von der University of Applied Sciences Baltic College Schwerin und Prof. Dr. Alfred Merl von der FH München (v.l.n.r.)

Der reizvolle Gedanke der Etablierung eines ganzjährigen Gourmetfestivals und die vielen Stolpersteine auf dem Weg zur Durchsetzung des Gedanken wurde im Konferenzplenum vorgestellt; nicht ohne Interesse und nicht ohne Zuspruch und Beifall. Beiträge kamen aus vielen Ländern Europas, China, Australien und den USA. Aus Deutschland kamen zwei, zum Oderkulinarium von der FH in Eberswalde und vom Baltic College aus Schwerin das Gourmetfestival Usedom. Die FH Wien berichtet dazu auf ihrer Internetseite www.fh-wien.ac.at. Am 3. und 4. März 2011 hat die erste European Culinary Tourism Conference erfolgreich an den FH Wien-Studiengängen der WKW stattgefunden. Mehr als 100 TeilnehmerInnen – AkademikerInnen, PraktikerInnen und Studierende – aus aller Welt nutzten die Gelegenheit, um aktuelle Themen zum Bereich Culinary Tourism zu diskutieren. Diese Konferenz wurde in Zusammenarbeit mit dem College of Polytechnics Jihlava organisiert. Die Veranstaltung ist Teil des Europäischen Programms „Europäische territoriale Zusammenarbeit (ETZ) Österreich – Tschechische Republik 2007–2013 und wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. Der Weg nach Wien und die Teilnahme an der Konferenz haben sich gelohnt. Konnten wir als ein Ergebnis doch besser einschätzen, wo wir Usedomer stehen.

Was sich deutlich abzeichnete:
– Wir sind den anderen Regionen ebenbürtig und müssen uns keineswegs verstecken.
– Wir haben gute bis sehr gute Potentiale, die teilweise leider von der Praxis noch nicht hinreichend erkannt und entwickelt werden.
– Die Vermarktung insbesondere der österreichischen Regionen zeigt uns noch Reserven. Besonders gefreut hat uns das rege Interesse des Auslandes und des Tourismusverbandes M-V sowie der Agrarmarketing Gesellschaft M-V an den präsentierten Gedanken und den Ergebnissen der Konferenz.

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